09.03.2020: Höhenretter-Einsatz: „Person in Silo in Kollerschlag“
„Höhenretter-Einsatz, Person in Silo gestürzt, Kollerschlag, Lengau“ → mit diesen Alarmstichworten wurde die Höhenrettergruppe der Freiw. Feuerwehr Alkoven um 17.22 Uhr des 9. März 2020 in den Bezirk Rohrbach im Mühlviertel alarmiert.
Zuvor war ein Landwirt bei Abbrucharbeiten etwa drei Meter in einen Silo gestürzt und hatte sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen. So wurden über die Landeswarnzentrale die örtlichen Feuerwehren Kollerschlag und Mistlberg sowie die Drehleiter der Feuerwehr Rohrbach alarmiert. Entsprechend der Alarmpläne erfolgte über die Landeswarnzentrale auch die Alarmierung der nächstgelegenen zwei Höhenrettergruppen, was in diesem Fall die Feuerwehren Alkoven und St. Aegidi (Bez. Schärding) waren.
55 km Anfahrt
Für die Alkovener Höhenretter – ähnlich ging es auch jenen aus St. Aegidi – bedeutete dies eine Anfahrt von 55 km mit dem Mannschaftstransportfahrzeug. Diese konnten in 43 Minuten schließlich überwunden und der Einsatzort erreicht werden.
Über Drehleiter und Trage gerettet
Den örtlichen Kräften sowie der Feuerwehr Rohrbach ist es kurz vor Eintreffen der Höhenretter schließlich gelungen, den Verletzten aus dem Silo zu retten. Vorteilhaft war, dass die Helfer mit der Drehleiter die Unfallstelle bzw. den Silo erreichen konnten, sodass der Verletzte darüber über eine Trage aus dem Silo geholt werden konnte.
Nachbesprechung
Nach dem Abtransport des verletzten Landwirts erfolgte im Feuerwehrhaus Kollerschlag eine Nachbesprechung, bevor sich alle eingesetzten Kräfte wieder auf den Weg nach Hause machten. Für die Feuerwehr Alkoven galt der Einsatz um 19.56 Uhr als beendet.
Gute Navigation
Ausgezeichnete Erfahrungen gemacht wurden mit der Navigation über das Emerec-System. Trotz 0-Ortskenntnisse vor Ort führte dieses auch in der etwas ausgedünnteren Umgebung (im Vergleich zum Zentralraum 🙂 ) exakt zum betroffenen Gebäude.