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25.07.2020: Hausboot kentert auf der Donau → Glück für alle Beteiligten

„Hausboot auf der Donau in Höhe Brandstatt gekentert → Personenrettung, Taucheinsatz“ → das waren um 18.55 Uhr des Samstag, 25. Juli 2020, die Alarmstichworte, die nicht nur die Mitglieder der Feuerwehr Alkoven auf ihren Personenrufempfängern lesen konnten.

Mit der Freiw. Feuerwehren Alkoven wurden entsprechend der Alarmpläne für den betreffenden Stauraum der Donau sowie die Taucher in Summe auch die Feuerwehren Aschach, Eferding, Pupping, Goldwörth, Höflein, Landshaag Ottensheim sowie die Wasserrettung über die Landeswarnzentrale alarmiert. Dieser lag eben oben genannte Meldung vor.

Falsches Manöver ließ Boot kentern

Wie sich herausstellen sollte, waren mehrere Personen auf dem erhöhten Deck eines Hausbootes auf der Donau unterwegs. Während das Boot trieb lenkte dieses langsam ein. Der Steuermann wurde darauf aufmerksam und versuchte noch, entsprechend gegenzulenken. Dabei unterlief ihm ein Fehler und er lenkte in die falsche Richtung. Wohl auch aufgrund des hohen Schwerpunktes des Wasserfahrzeuges bekam dieses somit Schlagseite und stürzte um. Während mindestens zwei Personen das Boot unverletzt in Richtung Ufer verlassen konnten, blieben zwei Mann ebenso unverletzt darauf und begannen damit, Wasser abzuschöpfen (all diese Fakten sind dem Disponenten der Landeswarnzentrale im Vorfeld nicht bekannt, daher auch das Stichwort Personenrettung etc., da sich das Lagebild ja auch ganz anders darstellen könnte. Das nur als vorbeugende Info für Meinungen wie „… deswegen so ein Wirbel, wenn eh nichts passiert ist“).

Sicherungsmaßnahmen

Von den alarmierten Feuerwehren machten sich somit mehrere Boote – zumeist auf dem Wasserweg – in Richtung Unglücksstelle etwa in Höhe der Kläranlagee Pupping auf. Der Bootsbesatzung des A-Bootes der Feuerwehr Alkoven (das Rettungsboot fuhr am Donaudamm bis zur Unglücksstelle) kamen während der Anfahrt auch einige Gegenstände des Bootes, unter anderem auch eine Tür, am Wasser treibend entgegen.

Vor Ort befand sich bereits eine Bootsbesatzung der Feuerwehr Höflein, welche die Lage bereits erkundet hatte. Nachdem vom Festland noch Taucher auf das Arbeitsboot aufgenommen worden sind – diese mussten aufgrund der geringen Tiefe der Donau in diesem Bereich zum Boot stapfen (während bei der Unglücksstelle in der Schifffahrtsrinne über 10 m Tiefe zu verzeichnen waren) machte sich auch dieses zum havarierten Schinakl auf den Weg.

Nach der Abklärung, dass sich keine Personen mehr in Gefahr befanden oder gar welche vermissten werden würden, wurde über die weitere Vorgehensweise beraten und dabei das umgekippte Hausboot an zwei Feuerwehrbooten gesichert.

Es kam anders als geplant …

Die weitere Absprache ergab den Plan, das Boot im Anschluss mit mehreren Booten ans Ufer zu ziehen und dort per Kran aufzurichten bzw. anzuheben. Nachdem jedoch mehrere sich noch am Deck befindliche Gegenstände geborgen und verladen werden konnten und die zwei am Bord befindlichen Männern weiter Wasser ausschöpften, begann sich das Hausboot nach und nach langsam wieder aufzurichten … (mehr dazu im VIDEO).

Nachdem zwei Taucher der Feuerwehr Alkoven, die sich an Bord befunden haben sich auch noch in Richtung der aufzurichtenden Seite bewegt haben, stand das Boot wieder komplett aufrecht im Wasser (was jedoch nicht am Gewicht der beiden Froschmänner gelegen hat 🙂 ).

In weiterer Folge wurde das Boot von einem Boot auf Zug in Richtung Ufer genommen, während zwei weitere Boote Schub leisteten und das Hausboot zum Ufer brachten. Dies bedeutete schlussendlich den erfolgreichen Abschluss des Großeinsatzes. Verletzte Personen waren glücklicherweise nicht zu beklagen.

Einsatzende

Für die knapp 30 beteiligten Kräfte der Feuerwehr Alkoven war der Einsatz per 21.20 Uhr – also nach zweieinhalb Stunden – abgeschlosssen.

Freiw. Feuerwehr Aschach / Donau
Freiw. Feuerwehr Eferding
Freiw. Feuerwehr Höflein
Freiw. Feuerwehr Landshaag
Freiw. Feuerwehr Pupping
Freiw. Feuerwehr Ottensheim

Bildergalerie

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