Ausbildung

20.08.2020: Anker los in romantischer Abendstimmung auf der Donau

In teilweiser recht romantischer Abendstimmung ging am 20. August 2020 auf der Donau eine Mini-Ölwehr-Donau-Übung der Feuerwehr Alkoven über die Bühne. Im Mittelpunkt stand hierbei das Setzen von Anker für die Errichtung von Ölsperren.

Die Freiw. Feuerwehr Alkoven ist für den Stauraum Ottensheim-Wilhering auch Ölwehr-Donau-Stützpunkt. Am 19. September 2020 wird hierfür mit mehreren Feuerwehren wiederum der große Öleinsatz-Donau geübt werden.

Arbeitsintensive Einsätze wie diese kommen glücklicherweise nicht zu oft vor. Umso wichtiger ist es, dass die vielen und nicht immer ungefährlichen Handgriffe dafür auch sitzen müssen. Den dienstjüngeren Mitgliedern der Feuerwehr Alkoven sollte an dem Abend die Gelegenheit geboten werden, eine der Kernaufgaben dieses Jobs in der Praxis testen zu können.

Drei Anker setzen für eine Ölsperre

Eine der beiden am am Kranfahrzeug platzierten Ölrollen fasst jeweils 75 m Ölsperren. Je eine Ölsperre hängt im Ernstfall dann auf einem Anker. Da auf diesen dann jedoch durch die Strömung entsprechend eine Zugbelastung wirkt, reicht hier ein Anker nicht aus, zudem der Winkel von Anker und Ankerkette nach oben es nicht mehr zulässt, dass sich dieser massiv in den Boden eingräbt.

Somit müssen vor diesem 70 kg wiegenden Anker zwei weitere Anker mit jeweils 25 kg vorgespannt werden. Dazu benötigt es auch jeder Menge an Kettenmaterial.

Sorgfältige Vorbereitung

Um am Gewässer keinen unnötigen „Kuddelmuddel“ zu erzeugen, bedarf es für das Anker setzen einer akribischen Vorbereitung. Am Boot werden die Anker verladen und die drei Kettenrollen sorgfältig ausgelegt, um ein weiterer Folge das Ablassen ins Gewässer reibungslos zu ermöglichen.

Aufpassen mit Hand und Fuß

Die erste Ölsperre wird knapp neben dem Ende der Schifffahrtsrinne platziert, was über das Sonar am Arbeitsboot eruiert wird. Der erste 25 kg Anker wird manuell zu Wasser gelassen, wobei gut darauf zu achten ist, wo man Hände und Füße hat (Quetschgefahr). In Verbindung mit einen sorgfältigen Schiffsführe lässt dieser dann das Boot stromabwärts treiben, bis man vernimmt, dass der Anker sitzt. Der zweite Anker folgt. Schlussendlich wird der dritte und 70 kg wiegende Anker zu Wasser gelassen und am Kettenende dann eine Schwimmboje befestigt. Daran kann dann die Ölsperre befestigt werden.

Abend-Idylle

Obiger Vorgang wurde am Abend des 20. August 2020 von zwei Bootsbesatzungen (A-Boot, Rettungsboot) trainiert. Die während der Übung aufkommende Dunkelheit boot den Helfern neben viel Arbeit dann auch noch etwas stimmungsvolle Abendidylle.

Nach den entsprechenden Aufräum- und Reinigungsarbeiten war der Übungsabend schlussendlich gegen 22.00 Uhr beendet.

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