21.10.2023: Alarmstufe-II-Übung mit 11 Feuerwehren am Riedlberg in Polsing
Am Samstag, dem 21. Oktober 2023, wurde seitens der Feuerwehr Polsing eine Alarmstufe 2 Übung ausgerichtet (während das Höhenretter-Team der Feuerwehr Alkoven am Hochficht im Übungseinsatz stand, siehe 21.10.2023: Höhenretter beüben Rettungskonzept der Hochficht Bergbahnen). Übungsannahme war ein Brand eines landwirtschaftlichen Objektes in Polsing am Riedlberg.
Die Feuerwehren Alkoven und Polsing wurden um ca.14:30 Uhr seitens der Landeswarnzentrale zur Übung alarmiert. Bereits während der Anfahrt wurde gemäß dem definierten Szenario von Einsatzleiter Ratzenböck die Alarmstufe 2 ausgelöst, was die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte in die Wege leitete.
Unmittelbar nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle begann Einsatzleiter Ratzenböck mit der Lageerkundung. Die Ausgangslage für die Übung stellte sich somit wie folgt dar: Der Wirtschaftstrakt des Hauptgebäudes, ein Vierkanter, sowie ein Nebengebäude standen in Brand. Zur Verkomplizierung des Szenarios trugen 7 vermisste Personen sowie eine am Dach des Nebengebäudes verbaute PV-Anlage dar.
Unter den nach und nach eintreffenden Einsatzkräften waren auch die Einsatzführungsunterstützungseinheit (EFU) sowie die Drohnen-Einheit des Bezirkes Eferding, welche die Einsatzleitung vor Ort bei der Lageführung unterstützten.
Trotz der unübersichtlichen Lage zu Beginn, gelang es der Einsatzleitung innerhalb weniger Minuten, einen klaren Überblick zu gewinnen. Schließlich koordinierte sie über 120 Einsatzkräfte aus insgesamt 11 Feuerwehren aus 3 Bezirken und 2 Rettungsdiensten, die mit rund 20 Einsatzfahrzeugen vor Ort waren.
Die Übung verlief reibungslos und gut koordiniert. Die Feuerwehrkräfte bauten eine Löschleitung vom nahegelegenen Teich auf, setzten Atemschutztrupps ein und führten die erfolgreiche Rettung und Versorgung der vermissten Personen durch. Nach etwa einer Stunde war der Brand unter Kontrolle.
In der anschließenden Nachbesprechung mit den Gruppenkommandanten, den Rettungsdiensten, den Übungsbeobachtern und Frau Bürgermeisterin Mag. Monika Weberberger-Rainer erhielt die Einsatz- und Übungsleitung großes Lob für die hervorragend organisierte Großübung. Trotz vereinzelter konstruktiver Kritik zeigte sich, dass die Einsatzkräfte gut eingespielt waren und effektiv zusammenarbeiteten.
Teilnehmende Feuerwehren und Rettungskräfte
Über 120 Einsatzkräfte mit ca. 20 Einsatzfahrzeugen mit unter dem Großtanklöschfahrzeug der FF Marchtrenk sowie der Stützpunkt Drohne der FF St. Marienkirchen
FF Alkoven
FF Polsing
FF Axberg
FF Eferding
FF Mistelbach
FF Holzhausen
FF Marchtrenk
FF Scharten
FF Fraham
FF St. Marienkirchen
FF Aschach an der Donau
Rotes Kreuz Wilhering
Arbeiter Samariterbund Alkoven