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Bauverhandlung für Wohnbauprojekt inklusive Feuerwehr → damit im Notfall die Bedingungen stimmen

Drei Stunden Freizeit investieren hieß es Mitte April 2024 für die Feuerwehr Alkoven, um wieder der Bauverhandlung für ein neues Mehrfamilienhaus samt Tiefgarage in Straßham beizuwohnen. Worum es dabei geht, sei hier kurz erklärt. Ebenso schauen wir kurz auf die neuen Herausforderungen, die mit dem Wohndorf Straßham samt einer 5.500 Quadratmeter Tiefgarage auf die Feuerwehren zukommen.

Bei größeren Neubauprojekten (Einfamilienhäuser sind hierbei ausgenommen) ist es üblich, dass trotz vorhandener Richtlinien wie TRVB oder OiB die Feuerwehr für eine Stellungnahme gehört wird. Dabei gilt es, Belange der Feuerwehr bei der Errichtung eines größeren Bauwerkes anzuhören und möglichst auch einzuplanen. Hierbei geht es beispielsweise um Stellflächen für ein Hubrettungsgerät, Zufahrtsmöglichkeiten, Wasseranschlüsse bei Tiefgaragen, Brandabschnitte, Brandrauchentlüftungen etc. Ebenso gilt es, die Schlagkraft der Feuerwehr und vorhandene Mittel mit einzubinden. Ebenso dient es als Absicherung dahingehend, dass bei markanten Mängeln nach einem kritischen Ereignis die entsprechende Hinweispflicht erfüllt worden ist (d.h. auch die Feuerwehr hat sich hier als verlängertes Fachorgan für die Gemeinde abzusichern).

Bauprojekt Steinhügel

Stellvertretend für diesen Bereich sei diese Thematik anhand von zwei Beispielen einfach einmal aufgezeigt, da dies zu den Tätigkeiten der Feuerwehr Alkoven zählt, die sonst immer im Verborgenen abgearbeitet werden. Am 19. April 2024 fand eben wieder einmal eine dieser Bauverhandlungen statt, wo es im Bereich von Steinhügel – das Titelbild zeigt NICHT dieses, sondern das weiter unten beschriebene Wohndorf Straßham – um den Neubau eines Mehrfamilienhauses geht. Auch dort wird es wieder eine Tiefgarage geben, wo die Feuerwehr Ihre Anliegen entsprechend den anderen Objekten mit Tiefgaragen (wie beispielsweise in Hartheim) deponiert hat.

Drei Stunden Freizeit von einem Bereich, den wohl die wenigsten einer freiwilligen Feuerwehr zuschreiben würden. Bauverhandlung für ein Mehrfamilienhaus samt Tiefgarage.

Ebenso freiwilliger Fachdienst!

Viele Dinge konnten hier in der Vergangenheit bereits vor Baubeginn verbessert werden, die ohne das Mitwirken der Feuerwehr nicht umgesetzt worden wären. Im Ernstfall hingegen erwartet jeder Betroffene den bestmöglichen Einsatz der Hilfskräfte, was ohne diesen Anpassungen oft nicht oder nur unter schwierigen Bedingungen machbar wäre. Auch hier sprechen wir ebenfalls von Freiwilligkeit als Bestandteil der Arbeiten in einer freiwilligen Feuerwehr. In diesem Bereich ist Markus Unter für die Feuerwehr Alkoven aktiv und nimmt diese Agenden wahr.

Großprojekt „Wohndorf Straßham“

Seit 2023 ist das anstehende Großprojekt bzw. der erste Bauabschnitt vom „Wohndorf Straßham“ mit knapp 200 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit einem Ausmaß von 5.500 Quadratmeter Thema im vorbeugenden Brandschutz.

Unter dem Mehrfamilienhaustrakt wird eine 5.500 m2 große Tiefgarage errichtet. Aufgrund der Dimension der Garage und der damit verbundenen Brandschutzvorschriften mit entsprechenden Abschnitten.

Wie gewohnt haben wir – zu Aufrechterhaltung der gleichen Taktik im gesamten Gebiet – Schlüsseltresore, Steigleitungen, Brandabschnitte, Feuerwehrzufahrten, Brandschutzpläne eingefordert. Diese werden wie gewohnt vor dem Bezug durch die Bewohner beübt bzw. die Einrichtungen auf ihre Funktion kontrolliert. Ein Projekt, das zwar keiner besonderen Gefährdungsstufe unterliegt, jedoch sollte es zu einem Ernstfall kommen, dann sollen auch die Bedingungen für die Einsatzkräfte entsprechend vorhanden sein.

Planzeichnung für einen Ausschnitt des neuen Wohndorfes Straßham (die große, noch leere Fläche beim Lidl-Markt in Straßham).

Die ersten Bauarbeiten für das Wohndorf Straßham sollen 2024 starten.

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