12.08.2024: Stadelbrand nach Blitzschlag in Fraham → Feuerwehren schützen umliegende Gebäude
„Ein lauter Knall und kurz drauf sah man schon Flammen“, das meldeten mehrere Zeugen am späten Abend des 12. August 2024 über Notruf der Landeswarnzentrale über ein Ereignis in Fraham im Bezirk Eferding. Aufgrund der Meldung löste der Disponent per 23.22 Uhr sofort die Alarmstufe II aus.
Einer Blitzortungskarte zufolge war es ein -76kA-Blitz der im Zuge eines Unwetters in das Wirtschaftsgebäude es landwirtschaftlichen Anwesens mitten in Fraham eingeschlagen hat und unverzüglich für einen anfangs recht heiklen Brand sorgte. Heikel deswegen, das sich der Stadel inmitten mehrerer Gebäude befunden hat, welche einer starken Hitzestrahlung ausgesetzt waren.
Sofort Alarmstufe II ausgelöst
Der Disponent in der Landeswarnzentrale in Linz löste unverzüglich die Alarmstufe II aus, was zur Folge hatte, dass neben den Feuerwehren der Alarmstufe I (FF Fraham, FF Steinholz) auch gleich die Feuerwehren Alkoven, Aschach (Atemschutzfahrzeug), Eferding, Gallsbach-Dachsberg, Hinzenbach, Polsing, Pupping und Scharten alarmiert worden sind.
Auch das Drill-X (wovon demnächst auch die Feuerwehren Alkoven und Eferding bestückt werden) der Feuerwehr Wels wurde automatisch mitalarmiert (aber nicht benötigt). In weiterer Folge wurde später auch noch die EFU (Einsatzführungsunterstützung) aus St. Marienkirchen an der Polsenz alarmiert, die die Einsatzleitung vor Ort administrativ unterstützte.
Schützen der Nachbarobjekte
Für den Einsatzleiter ist es keine leichte Aufgabe, wenn auf einen Schlag in der Erstphase sofort mehrere Feuerwehren eintreffen und einzuteilen sind. Die Hauptaufgabe in der Erstphase war jedoch eindeutig: Schützen der angrenzenden Objekte. Diese Aufgabe musste jedoch immer wieder kurzfristig unterbrochen werden, da die Wasservorräte der Tanklöschfahrzeuge rasch aufgebraucht waren.
Nach der Herstellung einer kontinuierlichen Löschwasserversorgung konnten sich die Angriffe dann auch auf das konkrete Löschen des Feuers konzentrieren, dass sowohl von der Drehleiter Eferding als auch der Teleskopmastbühne Alkoven von oben her unterstützt wurde.
Ausbreitung verhindert
Den Feuerwehren gelang es, ein Ausbreiten des Feuers auf die rundherum stehenden Objekte abzuwenden. Vor allem beim Bauernhaus war die Gefahr hoch, befindet sich im ersten Obergeschoß auf Seiten des Brandes ein Stroh- und Heulager und die Fenster waren üblicherweise nur mit hölzernen Spatzengittern versehen. Ein Atemschutztruppn wurde dorthinm mit einem Strahlrohr dorthin entsandt, um im Falle des Falles sofort eingreifen zu können.
Nachlöschen und Räumen
So gelang es schließlich, den Brand relativ zügig abzulöschen und zu den Nachlöscharbeiten überzugehen. Zu diesem Zweck konnte ein Feuerwehrmann einen Kleinbagger organisieren. Mit diesem wurden zum einen die Gerätschaften aus dem Stadel gezogen und andererseits das darin gelagerte Stroh auseinandergeräumt. Die Nachlöscharbeiten erfolgten teilweise mit Zusatz von Schaum als Netzmittel. Glutnester wurden in weiterer Folge auch immer wieder über die beiden Hubrettungsgeräte unterstützt.
Einsatz bis zum Morgengrauen
Im Morgengrauen konnten die meisten Feuerwehren schlussendlich aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die beiden Alkovener Feuerwehren waren gegen 04.30 Uhr wieder eingerückt. Im Feuerwehrhaus galt es, noch notwendige Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft vorzunehmen. Für einige ging es dann unter die Dusche – und dann in die Arbeit …
Aufgaben der Alkovener Feuerwehren:
FF Alkoven mit Teleskopmastbühne und Tanklöschfahrzeug: Brandbekämpfung
FF Polsing mit LFB-A: Wasserversorgung
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