07.02.2013: Schulungsabend „CO – Kohlenmonoxid“
„Der lautlose Tod – CO – Kohlenmonoxid“ das war am Abend des 7. Februar 2013 Thema des Schulungsabends in der Freiw. Feuerwehr Alkoven. Klaus Wimmer, Feuerwehr Mitglied in Alkoven, ist hauptberuflich Mitarbeiter der Linz AG Gas und hat neben dem theoretischen Wissen auch viel an praktischer Erfahrung mit Unfällen mit CO (Kohlenmonoxid). An einem eigens erstellten Vortrag, den er erstmals in den Reihen der Feuerwehr präsentiert hat.
Neben den Eigenschaften dieses lautlosen Killers wurden praktische Unfallbeispiele besprochen bzw. auch die Vorgehensweise bei derartigen Einsätzen festgelegt. CO-Ansammlungen sind bei weitem nicht nur dort möglich, wo Gasanschlüsse präsent sind. Mögliche Co-Anhäufungen sind genauso beim Vorhandensein von Kaminen (in Verbindung mit kombinierten Betrieb von Dunstabzügen (mangelnde Frischluftpräsenz), Pelletsheizanlagen etc. möglich.
Neuerdings kommt CO auch bei Suizid-Kandidaten zur Anwendung (Grillkohle in verschlossenen Räumen). In einem Fall in Linz wurden die Einsatzkräfte durch Hinweise an der Tür (Vorsicht, Lebensgefahr, kein Betreten ohne Atemschutz – Kohlenmonoxid) auf die unsichtbare Gefahr aufmerksam. Kohlenmonoxid-Warngeräte sind derzeit noch recht selten im Einsatz. Bis die Gefahr dann tatsächlich erkannt wird, kann es bereits zu schweren Gesundheitsschäden oder gar zum Tod führen. Hinzu kommt die Problematik, dass das „Verletzungsbild“ nicht selten mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch verwechselt und somit falsch diagnostiziert wird.
Klaus Wimmer setzt sich daher für die verstärkte Nutzung von Co-Warnern ein, die vor allem Kräfte der Rettungsdienste – sie sind meist zuerst am Einsatzort – rechtzeitig vor der Gefahr warnen.
Seitens der FF Alkoven wurden alle teilnehmenden Mitglieder nochmals darauf hingewiesen, dass sämtliche Wohnungsöffnungseinsätze mit Unfallverdacht nur mehr mit Mitnahme des CO-Messgerätes (bei der FF Alkoven vorhanden) durchgeführt werden.