04.04.2024: Autobrand erfasst Bauernhofteil → gemeinsame Einsatzübung Feuerwehren Alkoven und Polsing
Ein Szenario, dass einem Realeinsatz des Jahres 2023 ähnelte, stand am Abend des 4. April 2024 am gemeinsamen Übungsplan der Feuerwehren Alkoven und Polsing. Ein Autobrand erfasste auch die Fassade eines Bauernhofes in Ufer, was wiederum zur Verrauchung und zur erforderlichen Personenrettung führte. Auch eine technische Einlage wurde mit eingeplant.
„Brand eines Pkw im Freien“ lautete die Übungsalarmierung für die Feuerwehren Alkoven und Polsing am Abend des 4. April 2024 in Ufer. Vor Ort wurde von den eintreffenden Kräften die fiktive Lage – teilweise mit Rauchbomben und teilweise mit Verrauchung durch ein Nebelgerät simuliert – eines Autobrandes vorgefunden, der sich eben über die Fassade auf den Dachstuhl hat ausdehnen können.
Ein Szenario, wie es die beiden Feuerwehren 2023 bei einem echten Einsatz in Straß in einem noch etwas kleinerem Ausmaß vorgefunden hatten. Siehe 26.07.2023: Traktorbrand erfasst zwei Nebengebäude an landwirtschaftlichem Objekt in Straß → Großbrand abgewendet.
Die Feuerwehr Polsing stellte unverzüglich eine Löschleitung über einen nahegelegenen Teich her und nahm darüber auch erste Brandbekämpfungsmaßnahmen vor. Unterstützt von den nachrückenden Kräften der Alkovener Feuerwehr wurden in weiterer Folge vier Atemschutztrupps im Bauernhofgelände eingesetzt, um in Summe drei Personen aus dem verrauchten Objekt zu retten.
Um zum einen das vorhandene Personal bei der Übung auch entsprechend zu beschäftigen und möglichst niemandem zu zusehen zu verurteilen, wurde auch eine technische Aufgabe eingebaut. Eine Person war in der in dem landwirtschaftlichen Objekt auch situierten Autowerkstatt unterhalb eines Pkw eingeklemmt, so dass schweres technisches Gerät herangeschafft werden musste (hydraulisches Rettungsgerät). Entgegen der gedachten Lösung durch die Übungsvorbereitenden war jedoch der Muskeleinsatz zweier Atemschutztruppe bis zum Heranschaffen des technischen Equipments bereits von Erfolg gekrönt.
Summa summarum eine ansprechende Übung, die auch einmal mehr das Mitdenken beim Aufstellen der Fahrzeuge erforderte, um beispielsweise der nachrückenden Teleskopmastbühne noch entsprechend Platz zu bieten, ohne dafür wieder Schlauchleitungen mühsam abbauen zu müssen. Und dass ein Szenario dieser Übung durchaus Realtitätsbezug auch hat, hat man ja zuletzt eben im Juli 2023 gesehen.
Nach der Vorort-Übungsbesprechung und der Einladung durch den Hausherrn auf ein Übungsgetränk – herzlichen Dank dafür auch – rückten die Einheiten in die Feuerwehrhäuser ein, wo es noch Reinigungsarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft (Atemschutzgeräte füllen, neues Schlauchmaterial aufpacken etc.) vorzunehmen galt, bevor der Übungsabend mit 22 Uhr seinen Abschluss fand.
