Hochwasser2013_Zille
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Zillen

In der Plättenhütte in Gstocket sind mehrere Zillen der Feuerwehr Alkoven untergebracht. Eine Zille ist ein für junge Leute gesehen ein voll uncooles „Gerät“. Eigentlich ein wackeliges Holzboot, das im Regelfall ohne Motor auskommt und Ruder und Stange braucht, um vorwärts zu kommen.

Aber dennoch ist die Zille im Hochwassereinsatz unverzichtbar, da man mit ihr auch dorthin kommt, wo mit einem Boot kein Weiterkommen ist. Wechselnde Wasserstände, Zäune an der Wasseroberfläche, unbekannter Untergrund vor allem bei niedrigeren Wasserständen würden dem A-Boot oder dem Rettungsboot schnell ein Ende bereiten. Mit der Zille hingegen kommt man überall hin, wenngleich es einem ordentlich Muskelkraft abverlangt. So waren 20 min. Anfahrtszeit beim Hochwasser 2023 normal, dort eingeschlossene Menschen versorgen oder abholen und wieder 20 min. retour. Ohne Motor natürlich.

 

 

Die Zille als Rettungsmittel für Mensch und Tier beim Hochwasser.

Die Zille als rettende Insel für Wildtiere – Gstocket beim Hochwasser 2013

Kleine Motoren beschafft

Gerade letztere Faktoren waren nach dem Hochwasser 2013 ausschlaggebend, dass für die Zillen der Feuerwehr mehrere Mini-Motoren beschafft worden sind. Kaum Tiefgang, aber ein wesentlich Kräfte schonenenderes Vorankommen bei langen Strecken. Dabei handelt es sich um zwei kleine luftgekühlte Motoren mit einer Leistung von jeweils 2,5 PS (1,8 kW).
Die Zille ist und wird wohl auch das wichtigste Fortbewegungsmittel in den überfluteten Zonen bleiben. Daher ist sie auch heute trotz aller Boote noch unersetzbar.

Anfahrt zu einer Tierabholung aus einem Wohnhaus beim Hochwasser 2013.

Unser Schwerti: 20 min nach Hause stechen nach einem langen Einsatztag!

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